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Lettland im Sommer 2023


 Brücke über die Slovice

Jürmala, Riga, Kap Kolka, Kuldiga, Varve und Liepaja, das waren unsere Stationen in Lettland. Ein schönes interessantes Land mit vielen menschenleeren Stränden und freundlichen Menschen. Hier hat es uns sehr gefallen.
Hier weiterlesen: Lettland im Sommer 2023

Litauen im Sommer 2023


 Berg der Kreuze Litauen

Als erstes waren wir im Baltikum unterwegs. Mit Auto und den kleinen Motorrädern, die im Vito genügend Platz haben. Um die lange Anfahrt zu sparen, haben wir die Fähre von Travemünde nach Liepaja genommen. Hier weiterlesen:Live aus Lettland und Litauen

28
Do, März
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Ghana
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Unser Freund Dieter hat vor über 30 Jahren eine Zeitlang in Ghana gelebt und gearbeitet. Seit Jahr und Tag erzählt er uns von diesem interessanten Land, denn er fliegt mindestens 2 x jährlich für einige Wochen dorthin. Was liegt da näher, ihn zu fragen, ob er uns nicht einmal mitnimmt... ein Bericht aus dem Jahre 2003 als das Reisen noch einfach war :-)

Reisebericht Ghana, das Land im tropischen Afrika - Frühjahr 2003

Unser Freund Dieter hat vor über 30 Jahren eine Zeitlang in Ghana gelebt und gearbeitet. Seit Jahr und Tag erzählt er uns von diesem interessanten Land, denn er fliegt mindestens 2 x jährlich für einige Wochen dorthin. Was liegt da näher, ihn zu fragen, ob er uns nicht einmal mitnimmt...

Zu den wichtigsten Themen in Vorbereitung auf die Reise gehörte eigentlich nur der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung (hier wurden wir fündig) für den Zeitraum. Unser Flug ging über Lagos nach Accra, insgesamt ca. 7,5 Stunden Flugzeit. Der Zeitunterschied beträgt nur eine Stunde. 



 

AKWAABA

mit diesen Worten hieß man uns Willkommen!

Es gab ein großes Hallo am Flughafen, denn eine Menge Freunde von Dieter waren gekommen, um uns zu begrüßen. Sie übernahmen unsere Koffer und fuhren uns ins Hotel. Schön, wenn man sich um nichts kümmern muss.


 

Bei Frost sind wir abgeflogen - bei Ankunft in Accra war es ungefähr 32 ° im Schatten. Den ersten Eindruck von dem Land kann ich gar nicht beschreiben. Es ist so ganz anders, als ich mir das vorgestellt habe. Die vielen freundlichen und ausgelassenen Menschen, der unheimliche Verkehr auf der Strasse, die Hauptstadt Accra, die so ganz anders ist, als unsere europäischen Städte. Es gibt keine Hochhäuser, keine Geschäftsstrassen mit Einkaufspassagen. Der Verkauf findet auf den Straßen statt, in kleinen Buden, wo die Waren hauptsächlich draußen angeboten werden, riesige Märkte mit Obst, Gemüse, Ersatzteile, Schuhe, egal, es gibt so gut wie alles zu kaufen. Die Straßen und der Verkehr eine große Katastrophe! Es gibt zwar Straßennamen, jedoch findet man kaum Straßenschilder. Nicht nur hier in Accra orientiert man sich an Gebäude-Namen, es ist schwierig am Anfang, sich zurecht zu finden. Da hilft nur eins, ständig nachfragen! Fast in jeder Straßen befindet sich ein offener Abflusskanal in allen möglichen Breiten - natürlich ungeschützt - besonders in der Nacht sollte man höllisch aufpassen.

Wir hatten bewusst ein afrikanisches Hotel ausgesucht und zwar das Kembs Hotel an der Mataheko Road. Für ghanaische Verhältnisse ein sehr gutes Hotel, ausgestattet mit Fernseher, Bad, WC, Kühlschrank und Klimaanlage und kostete pro Nacht und Zimmer 70.000 Cedi, das entspricht ungefähr 7 €!

Straße in AccraWir checkten ein und trafen uns danach alle auf der Veranda zu einem Willkommens-Drink. Dann versuchten wir noch etwas zu essen zu bekommen, was allerdings nicht so einfach war. Viele sprechen einfach nicht genügend englisch. Aber wir bekamen noch eine Kleinigkeit und gingen dann auch kurze Zeit später ins Bett, denn es war ein langer Tag gewesen.

Im Zimmer stellten wir fest, dass wir nur ein Handtuch hatten, und obwohl wir es etliche Male bemängelt hatten, gab es einfach kein 2. Aber hinter dieses Geheimnis kamen wir erst einige Tage später!

Am 2. Tag trafen wir uns zum Frühstück. Das zu bestellen war schon etwas schwierig, denn egal, was wir sagten und fragten, es hieß immer nur "yes, yes"... Tee, Kaffee, Brot, Marmelade und Spanish Omelette, das war doch schon was! Das gab es übrigens die ganze Zeit, aber wir hatten uns einige Sachen von Deutschland mitgenommen, so dass wir auch etwas Abwechslung hatten.

Gemüse

Dieter hatte einen Mietwagen organisiert, den uns Kofi am Vormittag vorbeibrachte. Kofi war ein ehemaliger Arbeitskollege von Dieter. Ihm vertrauten wir auch unsere Pässe und Rückflugtickets an. Er wollte sie in seiner Wohnung *verstecken*. Das sollte zumindest sicherer sein, als im Hotel. :-)

Geldwechselstuben in Accra - immer eine Plastiktüte mitnehmen!
Als erstes mussten wir Geld tauschen. So fuhren wir zu einem Forex-Bureau. Der Kurs beträgt ungefähr 9.200 Cedi für 1 €. Da es keine großen Banknoten gab, nur zu 2.000 Cedi, bekamen wir das Geld gleich bündelweise in einer schwarzen Plastiktüte!

 

Da Dieter einen ghanaischen Führerschein hatte und sich auch gut auskennt, hatten wir in Accra keine Probleme mit der Orientierung. Wir fuhren als nächstes zur Korle-Beach, eine schöne Anlage am Strand und genießen die Sonne, das Meer und ein schönes Star-Bier. Mittlerweile ist es 37° C im Schatten und unheimlich schwül. Daran muss man sich erst gewöhnen. Man schwitzt immer...

Weiter fuhren wir in Richtung Altstadt, am alten Hafen vorbei an der Küste entlang, es gibt viele Hotels. Am Strandhotel "Next Door" haben wir noch eine Pause eingelegt, etwas getrunken und wieder die schöne Aussicht auf das Meer genossen.
Von da aus sind wir wieder Richtung Innenstadt gefahren und haben Halt bei den Afrikanischen Holzschnitzern gemacht. Hunderte von Händlern verkaufen Kunsthandwerk des afrikanischen Alltags. Der Wettbewerb ist groß! Dieter hatte im November einige Photos gemacht, die er jetzt verteilte. Es gab ein großes *hallo* und jeder wollte uns etwas verkaufen. Wir schauten uns jedoch erst einmal um und versprachen wieder zu kommen, was wir auch später gemacht haben. Sie waren alle total nett und wollten immer wieder gerne fotografiert werden...

Künstler in Ghana
 

Und weiter ging es zu Kofis Rohbau, den Dieter finanziell unterstützte. Unterwegs hielten wir an, um Obst zu kaufen, mit den Preisen kamen wir jedoch nicht klar, erstanden dann 2 Ananas zu je umgerechnet 30 Cent, was jedoch viel zu teuer war, wie wir im Nachhinein feststellten.

Obst

Unterwegs kamen wir immer wieder in Staus. Entlang der Straßen sind Buden, Geschäfte, die Menschen breiten ihre Waren am Straßenrand aus, auf den Straßen laufen Verkäufer mit ihren Waren - meist auf dem Kopf tragend- herum, in der Hoffnung auf ein schnelles Geschäft, wenn die Autos verkehrsbedingt stoppen mussten. An diesem Tag war Toilettenpapier der Renner.

Als wir bei dem Rohbau ankamen, war Dieter sehr erstaunt. Die Wände waren erstellt und es schien ein Fortschritt eingetreten zu sein. Tja, ein riesiger Bau mit vielen Zimmern... Friedrich schlug die Hände über den Kopf zusammen, denn die Bauweise unterscheidet sich doch sehr stark von der unsrigen hier in Deutschland. Wasserwaage etc kennt man wohl nicht...

Viele, viele Kinder kamen angelaufen, so oft verirrten sich hier wohl keine Weißen. Obruni (weißer Mann/Frau) schallte es von der Straße. Obibini (schwarzer Mann/Frau) riefen wir zurück....

 Kinder


Unser nächster Ausflug führte uns nach Winneba. Zunächst machten wir einen Stop bei Steve, ein ehemaliger Arbeitskollege von Dieter. Er hat eine Werkstatt für Busse.

Von da aus fuhren wir bis zur Trommel-Schule (African Art), wo auch einige Deutsche Aussteiger trommeln.


Den Stau haben wir verschiedene Male erlebt. Komischerweise war der Stau immer in der Richtung, in der wir auch fuhren...
Endlich sind wir in Winneba angekommen. Wir haben uns die Hafengegend angeschaut und sind dann 3 km weiter zum Strand gefahren, um Dieters früheren *Geheimplatz* zu finden.

Der Strand war wunderschön. Es gibt dort die Feriensiedlung Sir Charles, aber auch sie war herunter gewirtschaftet und nicht geöffnet. Am ganzen Strand gab es nichts, wo man sich hätte hinsetzen können, um etwas zu trinken.

So sind wir am Strand entlang spazieren gegangen und haben Muscheln gesammelt. Wir kamen an eine alte Badeanstalt, ein Swimmingpool, von den italienischen Kriegsgefangenen erbaut, eingelassen im Meer. Viele Kinder tummelten sich im Wasser.


 Dorf in Ghana


Zum Schluss sind wir durch ein kleines ghanaisches Dorf gegangen und wieder zu unserem Auto zurückgekehrt.

Wir suchten uns ein kleines Lokal. The Stage hieß es und liegt auf dem Weg stadtauswärts. Es gab sehr leckeres Essen und natürlich sehr günstig.
Danach hieß es dann wieder Richtung Accra fahren. In Kassoa gab es natürlich wieder Stau, aber mit der Zeit wird man gelassener:)

Am nächsten Tag hatten wir einiges in Accra zu erledigen. Zunächst besuchten wir ein Jewellery. Sonja brachte dort ihren Schmuck zur Reparatur und hat sich ein paar passende Ohrstecker rausgesucht, die extra für sie angefertigt wurde. Danach besuchten wir Jürgen, der für eine deutsche Firma in Ghana tätig war. Er hat uns auch den Wagen vermietet. Außerdem stand Dieters Suzuki 4wDrive zur Reparatur. Der Wagen sah schon wieder super aus, nur das Verdeck fehlte noch.

Danach fuhren wir zum Ghana-Club, ein Club für die Society der Ghanaer. Nur 2 Weiße besitzen die Mitgliedschaft, einer davon unser Freund Dieter. Wir trafen uns dort mit Charles, einem alten Freund von Dieter. Charles, mittlerweile 75, hat uns sehr viel über das Land, die Wirtschaft und politische Situation erzählt, natürlich aus seiner Sicht: früher war es besser, die Arbeitsmoral, man hatte mehr Respekt und Perspektiven. Viele junge Leute gehen ins Ausland und kehren nicht zurück. Die Preise sind hoch und die Arbeit wird schlecht bezahlt. Ein wenig erinnert mich das auch an unsere Jugend...

Ghana 2003

Der Ghana-Club gehörte früher Britischen Beamten, das Gebäude wurde nach der Unabhängigkeit in Beschlag genommen und der Ghana-Club gegründet.Nach dem Club-Besuch haben wir uns noch etwas in der Stadt Accra umgesehen, Postkarten gekauft und sind dann im Hotel Shangri-La gelandet. Dort gab es leckeren Tabouleh-Salat, zwar teuer, aber eben lecker...

 


Abenteuer Meile 13

Mittlerweile war es Donnerstag, der 27.2. Nach dem üblichen Frühstück, stellten wir fest, dass die Preise über Nacht erhöht wurden. Das Frühstück kostete nun 12.000 Cedis ca. € 1,20. Auch die Übernachtungspreise hatten sie angehoben, aber wir haben alles im Voraus bezahlt und somit brauchten wir nichts nachzuzahlen.



Nach dem Frühstück tankten wir und als erstes besuchten wir das FAFA Royal Hotel. Der Hotelmanager heißt Agmetor und ist auch ein alter Kollege von Dieter. Wie alle freute er sich riesig über unseren Besuch. Wir haben seine Zimmer angeschaut, sie kosten auch ca. 70.000 Cedis (7 €) mit Klimaanlage, Bad und Kühlschrank.

Schnell noch Kofis Büro angeschaut, komplett eingerichtet mit PC, Fax und Telefon und schon ging es weiter zur Meile 13 etwas außerhalb von Accra. Dieter entdeckte *etwas*. Lasst uns hier mal halten und das anschauen.

Yepp, das war ein *Geheimtipp*: Sea-Side-Spot

 

Kinder Seaside Spot 

Wir setzten uns in ein Baumhaus, genossen den Ausblick über die Lagune bis zum Meer bei einem kühlen Getränk. Hier verirrten sich sicher so schnell keine Touristenbusse...
Nach dieser Erfrischung fuhren wir einige Kilometer weiter Richtung Strand. Auf dem Wege wurden wir von *Paul* zu seinen Hütten gelotst. Es sind Strohhütten direkt am Strand, eine fungiert als Garage, ein Raum mit Tisch und Bänken, dahinter ein Umkleideraum, zum Meer hin eine "Veranda". Wir handelten einen Preis aus, Paul wollte für unsere Sicherheit verantwortlich sein und uns Fisch grillen, für Getränke sorgen und für mich Bananen und Ananas. Das hörte sich alles sehr gut an.

Strand 

Nichts wie aus den Klamotten raus, die uns wieder am Körper klebten, Badesachen an und hinein ins Meer. Natürlich blieb immer einer bei den Sachen. Dennoch hat man uns *reingelegt*

Sonja musste sich die Nase putzen ging zu ihrer Tasche. Allerdings lief sie gleich wieder rein, und stellte fest, dass die Handtasche nicht mehr auf dem Tisch lag. Laut schreiend lief sie ins *Umkleidezimmer*. Dort lag die Tasche halb geöffnet auf den Boden. Der Täter war gestört worden.

Das war´s denn. Die ganze Sache mit Paul war ein abgekartetes Spiel, nur wir waren schneller und haben sie gestört. Schade, es war ein schöner Strand und kaum eine Menschenseele da. Wie wir feststellten, fehlte bei Sonja nichts. Wir hatten natürlich keine Lust mehr zu bleiben und damit fing das Palaver an. Paul konnte es nicht verstehen, keiner hat irgendjemanden gesehen, obwohl vor unserer Hütte mindesten 3 Mann saßen. Wir bezahlten den Fisch und nahmen ihn mit. Die Ananas und Bananen aßen wir an Ort und Stelle auf und waren froh, dass wir dort heil heraus gekommen sind.

Familie Ghana

Wir fuhren wieder zum Sea-Side-Spot und erzählten unser Missgeschick. Vor allem baten wir, dass sie uns die Fische braten, die Hälfte davon durften sie für sich behalten. Dazu mussten wir allerdings erst Geld für Öl geben. Kurze Zeit darauf erschien Rudolph, ein Ewe, er wollte die Geschichte noch einmal hören, da er ein Assembly Man sei und für die Sicherheit hier in diesem Gebiet zuständig. Er bestätigte uns, dass dort an dem Strand, wo wir ahnungslos baden wollten, organisierte Banden unterwegs seien. Er wollte die Polizei holen, aber das wollten wir natürlich nicht. Er bot uns an beim nächsten Mal einen Security-Man mitzuschicken, dann wären wir sicher. Das war doch ein Wort!

Der Fisch schmeckte super, so sagten die anderen, dazu gab es Banku, (Klöße aus Cassavawurzeln und Maismehl), rohe Zwiebeln, Tomaten und gequetschten roten Chilli. Natürlich alles ohne Besteck! Da ich keinen Fisch esse, habe ich 2 Bananen zu den Bankus gegessen, damit es nicht so trocken ist.
Zum Händewaschen gab es ein Schüsselchen Wasser. Toiletten? Please go to the bush...

Wir fuhren ins Hotel zurück, ich war ein wenig hungrig und so bestellten wir uns alle noch etwas. Für mich gab es jedenfalls Fried Rice. Alles sehr lecker und satt sind wir auch geworden. Beim Bezahlen will man uns - wie immer- übers Ohr hauen. Aber das stecken wir locker weg:
That´s African Way of Business.

 


Am Freitag, den 28.2. hatten wir wieder eine größere Tour geplant. Zunächst mussten wir jedoch zum Geldwechsler. Der Kurs stand bei 9.250 Cedi für 1 € und es gab leider keine großen Scheine, nur zu 5.000 Cedi. Und wieder gingen wir mit einer prallen Plastiktüte aus dem Haus. Ein kurzer Besuch bei Mr. Andersson. Er hat eine schöne Werkstatt - Einspritzpumpen-Prüfstand. Auch Mr. Andersson freute sich über die Fotos, die Dieter bei seinem letzten Besuch geschossen hatte und die er jetzt bekam.



Von hier aus fuhren wir einmal quer durch Accra, alle Strassen waren verstopft und es war unheimlich heiß. Es ging in die Berge. Eigentlich hatten wir uns etwas Abkühlung erhofft, in jedem Reiseführer steht, dass Aburi, mit seinen 457 m Höhe über den Meeresspiegel ein angenehmes und gesundes Klima hat, aber das war an diesem Tage nicht der Fall.

Den 1. Stop machten wir im Restaurant May, am Ortseingang von Aburi. Hier gab es eine Erfrischung und wir genossen den schönen Ausblick auf das Tal und die Stadt Accra. Weiter ging es zum Botanischen Garten. Dieser wurde im Jahre 1896 angelegt. Ein weitläufiges Parkgelände mit vielen tropischen Pflanzen, imposanten Bäumen, Schmetterlingen und Vögel. Wir haben festgestellt, dass viele der hier ausgestellten Pflanzen nicht in Ghana heimisch sind.

Der Eintritt kostete 10.000 Cedi, also etwas mehr als 1 Euro für Ausländer. Als wir nach der Quittung fragten, lachte sie und holte einige Blocks hervor und fing an abzureißen. Als wir jedoch meinten, wir brauchten nur 4, lachte sie wieder und riss weiter ab, es waren Quittungen über 200 Cedi...
Nach der schönen aber anstrengenden *Wanderung*, besuchten wir noch einen Freund von Dieter, ein Schweizer, der mit einer Einheimischen verheiratet ist. Ein wunderschönes großes Grundstück, allerdings erzählte auch er uns, dass sie sich jetzt private Security leisten müssen.

Ghana

Es gab in letzter Zeit einige Vorkommnisse in der näheren Umgebung. Vor 30 Jahren hat er auch hier gearbeitet, ging dann für 15 Jahre in die Schweiz zurück und lebt seit 5 Jahren wieder in Ghana. Seine Tochter lebt in der Schweiz. Nach einem kurzen Plausch fuhren wir wieder Richtung Accra. Es war schon 16:30 Uhr und wir wollten vor der Dunkelheit wieder zurück sein.

Wir haben in Accra einige typische Beerdigungen gesehen. Der Sarg wird durch die Straßen getragen. Menschenmassen (je nach Beliebtheit) singen, tanzen in roten Gewändern drum herum. Es wird dabei auch viel Alkohol getrunken. Beerdigungen dauern 3 Tage. Es beginnt immer am Freitag und endet am Sonntag. In den Villages wird es besonders *groß* gefeiert. Zu dieser Zeit sollte man möglichst nicht zugegen sein.
Am Samstag feierte Dieter seinen 60. Der Tag fing ganz geruhsam an. Wir luden zunächst den Hotelmanager zu einem Drink in der Korle Beach ein. Er hatte einiges zu erzählen über Land, Leute, Politik und die Zusammenhänge. Für uns immer wieder interessant, da wir hier in Deutschland selten etwas über Ghana erfahren.

Kind am Strand



Am meisten hat mich jedoch interessiert, warum wir immer nur 1 Handtuch bekamen, ob wohl wir 2 Personen sind, selbst nicht, wenn wir das bezahlen wollten.
Ja, das Zimmer ist eigentlich ein Einzelzimmer, hat aber ein Doppelbett, 2 Männer oder 2 Frauen dürfen dort nicht zusammen übernachten, jedoch 1 Couple... aber es gibt nur 1 Handtuch. Das verstehe einer, wie er will, ich jedenfalls habe es nicht verstanden. Wenn wir die Suite mieten würden, dann bekämen wir 2 Handtücher. Preislich nur 50 Cent teurer, aber das Zimmer liegt zur Strasse hin und das ist uns zu laut. Also nur 1 Handtuch, aber auch daran kann man sich gewöhnen.

Auf dem Weg nach Accra

Dieter hatte einige seiner Freunde am Abend zur Korle-Beach eingeladen, es war eine nette Runde, wir aßen und tranken und haben wieder viele Leute kennengelernt. Z. Beispiel Dr. Kings, ein Zahnarzt, und Jürgen, der seit 5 Jahren in Ghana lebt und dort für ein Deutsches Unternehmen arbeitet. Er hat viele Ideen, was er noch alles in Ghana machen will und hat uns auch viele Geschichten erzählt, von den Einheimischen in den Villages, vom Hexenkult, teilweise ganz schön gruselig.

Jürgen erwähnte noch, dass er ab Dienstag in der Nähe von Cape Coast zu tun hat und lud uns ein mitzukommen. Er hat dort in der Nähe Gäste-Bungalows, dort könnten wir übernachten und er wolle uns einiges zeigen. Dr. Kings lud uns ein, sein Projekt an der Universität von Accra zu besichtigen.
Das hörte sich auch nicht schlecht an...

 


Aufgrund der Feier am Samstag hatten wir uns für diesen Tag nichts besonderes vorgenommen.
Wir fuhren nach dem Frühstück nach Tema, ungefähr 31 km östlich von Accra. Man sagt auch Tema sei die geschäftige Schwester von Accra.

Es ist der größte Hafen von Ghana, nur wenige Touristen verirren sich nach Tema, die Industriestadt. Wir sind auch nur durch die Straßen gefahren, alles ist sehr geschäftig, viel zu sehen gab es nicht. Der Strand ist sehr schön, von hier aus konnten wir auch die Bohrinsel sehen. Die Geschichte mit der Bohrinsel habe ich nicht so ganz verstanden, im Moment wird nichts gefördert...

Ghana 2003

Hin nach Tema sind wir über die Autobahn gefahren, zurück ging es an der Küste entlang, bei Nungua liegt das Coco-Beach Hotel

.

Dort machen wir Pause. Eine nette Anlage am Strand. Zimmer kosten zwischen 90 - 100 USD. Ich entdeckte, dass es dort einen Internetanschluss gab. So habe ich kurz meine E-Mails gecheckt und einige geschrieben. Allerdings dauerte es Ewigkeiten, ehe die Verbindung zustande kam.

Von der Coco Beach fuhren wir ins benachbarte Next Door in Teshie. Auch hier meinen wir, es ist eine nette Anlage am Meer. Wir probierten Beans & Plantains auch Red Red genannt, ein typisch ghanaisches Gericht, sehr fetthaltig, aber vegetarisch.

Am Montag haben wir endlich unsere Flüge rückbestätigt, auch mit dem Telefonieren ist es nicht so einfach... und fuhren zunächst in die Stadt. Fast jede Straße gleicht der anderen, riesige Warenlager, Läden dicht an dicht mit Metallen, Ersatzteilen, Schrott, hier wird wirklich alles aufbereitet, Reifen, Schüsseln, Töpfe, Betten, am Straßenrand bekommt man fast alles.

Angestellte im Juwelierladen in Accra

Erst zum Juwelier, Sonja hat ihre Sachen abgeholt, dann fuhren wir weiter am Markt vorbei, jede Menge Stände mit Früchten, Tomaten, Zwiebeln, Yam Yams usw., am Bahnhof vorbei bis zum Leuchtturm, dann an der Küstenstraße entlang bis zur Korle Beach. Das Wasser ist heute sehr unruhig und schmutzig, es schwimmen Unmengen von schwarzen Plastiktüten im Meer. So verzichten wir auf das Baden und tranken nur etwas.

Cola, Wasser und Tonic ist ausgegangen, es gab nur Bier Und Malzbier... Man gut, dass ich immer eine Flasche Wasser mitgenommen habe. Wir aßen an der Korle Beach und stellten - wie so immer fest - dass sie nicht richtig abrechneten:
Please forgive me, na klar machen wir, That´s Africa!

Zahnklinik Accra

Um 15 Uhr hatten wir mit Dr. K., Zahnarzt, an der Universität eine Verabredung. Dr. K. ein Ghanaer studierte in Tübingen, heute 71 Jahre alt und hat eine Praxis in Deutschland. Zur Zeit ist er in Ghana, weil er in Zusammenarbeit mit der Regierung von Ghana und der Deutschen Entwicklungshilfe SA Studenten ausbilden und ein Dental-Labor aufbauen soll.

Bislang werden die teuren Zahnersatzteile in Togo hergestellt. Wir durften uns das Labor anschauen, wo die Studenten an ihren *Übungen* saßen. Herr Dr. K. erzählte uns noch, wie schwierig alles sei. Die Auflagen von Deutschland sind sehr hoch und kaum zu erfüllen. Aber er meinte auch, irgendwie wird es schon gehen.

Accra - Wechselstuben

Für uns ein sehr interessanter Einblick. Danach fuhren wir zur Post, aber es gab keine Briefmarken, dafür aber Postkarten. An der nächsten Tankstelle wollten wir tanken, aber es gab kein Benzin, vielleicht später am Abend! Dafür hatte aber der Geldwechsler wieder Geld...

 


Am Dienstag sind wir schon früh um 5 Uhr aufgestanden, denn wir wollten Jürgens Einladung annehmen. Schnell ein paar Klamotten für 2 Nächte zusammengelegt.

Eventuell wollen wir ein oder zwei Nächte wegbleiben. Jürgen musste geschäftlich in die Nähe von Elmina, dort ist ein Steinbruch der Firma CP und ein Bagger macht Schwierigkeiten.

Da Jürgen uns vorgeschwärmt hat, wie schön es dort sei, haben wir die Gelegenheit genutzt und sind mitgefahren. Wir fuhren mit 2 Autos Richtung Westen. In Winneba wollten wir frühstücken, aber The Stage hatte noch zu.

Ghana

Die Straßen waren *relativ* frei, nur in Kassoa hatten wir etwas Stau, denn das Marktgeschehen war schon voll im Gange.
Kassoa
Hinter Winneba wurde die Straße etwas schlechter, aber noch fahrbar. Sicher, man musste schon sehr aufpassen, aber wir hatten es uns schon schlimmer vorgestellt, denn viele hatten uns gewarnt, nicht zu fahren.

Biriwa Beach

Kurz vor Cape Coast hielten wir im Biriwa Beach Hotel an und haben dort gefrühstückt. Das Hotel ist traumhaft gelegen (siehe Bild oben!) und unter deutscher Leitung. Es gab frische Früchte, frischen Orangensaft, einen Brotkorb mit warmen Baguettes, Roles, Hefezopf... dazu Fried Eggs und leckere selbstgemachte Ananasmarmelade, köstlich...

Nach dem Frühstück fuhren wir noch ungefähr eine Stunde weiter, bis wir auf dem Firmengelände der CP waren. Wir bekamen einen Gästebungalow, richtig luxuriös, 2 große Schlafzimmer, ein Bad mit allem *Drum und Dran*, Wohnzimmer, Küche, voll eingerichtet mit Herd, Kühlschrank etc. und draußen eine Veranda mit Sitzgelegenheiten. Wir richteten uns häuslich ein, Jürgen fuhr zur Arbeit und wir zum Strand.
Was soll ich nun sagen?

TRAUMHAFT, IDYLLISCH, EINFACH UNGLAUBLICH!

Das ist einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe und der schönste von Ghana!

Brenu Beach

Brenu Beach Resort, Ayensudo. Der Strand ist menschenleer, weißer Sand, sauberes Wasser, Palmenhain, ein Restaurant in Betrieb, was wollen wir mehr. Wir sitzen unter Palmen und lassen es uns gut gehen. Hier bleiben wir auf jeden Fall 2 Tage. Sonja ist wieder versöhnt, sie hatte nämlich gestern ihren Afrika-Koller, als sie gestern am Strand den vielen Schmutz gesehen hat und wir nicht ins Wasser konnten.

Brenu Beach
Wir essen am Strand, Jürgen kam auch kurz vorbei. Danach genießen wir wieder das Meeresrauschen und erholen uns. Wir haben ordentlich Farbe bekommen. Gegen 5 Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zurück. 60.000 Cedi (ca.6,5 €).

Vorher schauten wir uns noch die Zimmer im Guest-House an. Es gibt 2 Doppel + 2 Single-Zimmer, ohne Klima-Anlage, einfach eingerichtet. Dusche + Bad um die Ecke. Das Doppel kostet 80.000,(ca. 9 €) das Einzel. Das wäre sicher eine Überlegung wert. Unterwegs kauften wir noch im Dorf 2 Baguette-Brote ein, damit wir morgen früh etwas zu essen hatten.
Jürgen ist schon in seinem Bungalow. Er macht uns Abendessen, es gibt Kartoffelsalat mit Schnitzel. Dazu ein kaltes Bier. Wir wollten uns eigentlich auch Bier kaufen, aber es war einfach nicht möglich.

Nur wenn man leere Flaschen zurückbringt, kann man die gleiche Menge Bier kaufen. Aber wir hatten leider keine leeren Flaschen...


Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse fuhren wir nach Elmina. Elmina liegt sehr malerisch, 2 km von der Hauptstraße Accra-Takoradi entfernt. Von Cape Coast fährt man noch ungefähr 14 Meilen an einem schönen Küstenabschnitt entlang.

Elmina wird von 2 Festungen beherrscht, Sao Joao dà Mina und Sao Jago da Mina. 1471 begann der Gold- und Elfenbeinhandel zwischen den Einheimischen und den Portugiesen.

Hafen Elmina

Nach und nach wurde Elmina das Zentrum des Handels. Auch der Sklavenhandel blühte. Nachdem die Festungen 1482 gebaut waren, wurde Elmina zur Zentrale des Sklavenhandels. Von hier aus wurden die Sklaven in die ganze Welt verschifft. Die Sklaven wurden ursprünglich von den Afrikanern verkauft. Es waren nämlich Gesetzesuntreue, oder eben welche, die außerhalb der Gesellschaft lebten.

Hafen Elmina

Später (1637) eroberten die Holländer den Stützpunkt. Heute ist ein Museum in der Festung untergebracht.

Elmina


Wir schlenderten durch die Gassen von Elmina, der Fischerhafen war sehr lebhaft. Die Menschen, vor allem Kinder kamen oft angelaufen, um uns anzuschauen. Manchmal rannten kleinere Kinder auch schreiend vor uns weg und schlugen die Hände vor das Gesicht. Das haben unsere Kinder hier auch gemacht, als sie zum ersten Mal dunkelhäutige sahen.

Elmina

Es war unheimlich heiß und schwül. Wir beschlossen zum Kakum Nationalpark zu fahren. Höhepunkt war der Canopy- Walkway. Der Park ist ein Naturreservat mit reicher Flora und Fauna. Er liegt ungefähr 30 km von Cape Coast entfernt, 3 km außerhalb von Abrafo. Der Eintritt kostete 60.000 Cedi (ca. 6 €)

Es gibt verschiedene Führungen, die man buchen kann, auch Nachtspaziergänge mit Führer sind möglich. Da man nicht alleine im Park wandern darf, schlossen wir uns einer Schulgruppe an. Der Rundgang sollte 40 Minuten dauern. Auch hier war es ziemlich schwül und die Steigungen taten ein übriges. Ich fand es ganz schön anstrengend. Und dann waren wir am Anfang des Canopy Walkway, ein Pfad. der in Baumkronenhöhe an Seilen aufgehängt war, teilweise bis zu 40 m hoch über dem Abgrund Urwaldes.

Kakum

 

Trauen wir uns oder nicht, das war die Frage, schwindelfrei war ich nicht... Na ja, mitgehangen - mitgefangen. Wir lassen uns keine Blöße geben Aber es war wackelig, hoch, einfache Leitern mit Netzen an den Seiten und diese an Seilen mit Stahl verstärkt zwischen den riesigen Bäumen befestigt. Es gab 7 Brücken über die wir uns hangeln mussten. Einfach unglaublich...

Kakum

Teilweise waren diese Brücken 60 m lang. Es durfte immer nur 1 über die Brücke gehen. Am Ende war ein Plateau im Baum gebaut. Da durften bis zu 5 Personen stehen. Es war ein irres Erlebnis. Mir wackelten noch hinterher die Füße. Sicher habe ich mich nicht gefühlt und ich musste auch immer runterschauen. Geschafft aber glücklich fuhren wir zurück Richtung Küste und beschlossen noch zur Brenu-Beach zu fahren.

Quad fahren im Steinbruch

Quadfahren im Steinbruch

Am Abend gab es dann noch eine *Werksbesichtigung* der Quarry und die Männer durften mit dem Quad rumflitzen...


Im Hans Cottage Botel haben einen Stop eingelegt. Die Anlage liegt mitten in einer Dschungel-Oase.

Die Häuser *schwimmen* auf dem Wasser, im Wasser tummeln sich Krokodile. Auf den Bäumen von kleinen Inseln haben wir Tausende Webervögel beobachtet, die emsig mit dem Bau ihrer Nester beschäftigt waren. Die fertigen Nester sehen aus, als seien sie gewebt worden, daher auch der Name Webervogel. Es war eine Freude, da zuzuschauen.

Leider hieß es schon wieder Abschiednehmen. Wir mussten wieder zurück nach Accra. Jürgen blieb noch bis Sonntag da.

Krokodil in Ghana 


Wir fuhren durch Cape Coast und machten einen Stop am Cape Coast Castle, die mächtige am Meer liegende Burg der Briten. Auch dieser Platz gehörte zu den größten Sklavenumschlagplätzen der Welt. Ein Rundgang durch die Burg dauert ca. 30 Minuten und kostet ca. 50.000 Cedi Eintritt. Ein beklemmender Eindruck, wenn man bedenkt, was den Menschen damals angetan wurde. Teilweise wurden 2000 Gefangene in 4 kleinen Räumen eingesperrt, ohne Licht und Kleidung. Sie wurden gebrandmarkt und aneinandergekettet, ehe sie auf die Schiffe verfrachtet wurden...

Cape Coast Castle

Übrigens hatten wir in Cape Coast arge Probleme mit dem Fahren. Mindestens 3 x sind wir in eine Einbahnstraße falsch reingefahren: Irgendwann haben wir es gemerkt: Wrong Way schrie man uns nach... Das wäre in Deutschland unmöglich, wie so viele andere Sachen...

Kinder in Ghana

Es war Independence Day, das hieß es war arbeitsfrei und überall fanden Paraden und Feiern statt. Da wir am Morgen noch nicht so ausgiebig gefrühstückt hatten, wollten wir noch einmal am Biriwa Beach Hotel so richtig zuschlagen. Aber wir haben es einfach nicht gefunden! Immer hieß es nur, gleich muss es kommen, aber schließlich waren wir schon kilometerweit weg entfernt. Nun ja, nicht zu ändern, mittlerweile wissen wir, vor dem Ortsschild des Fischerdorfes Biriwa, wenn man aus Richtung Accra kommt, geht ein schmaler Weg zum Meer. Den darf man nicht verpassen... So hieß es aushalten bis Winneba.



Die Fahrt war heiß, die Straßen steinig und mit vielen *Bumbs* gespickt, außerdem gab es etliche Straßensperren und Kontrollen. Rechts und links sah man haufenweise liegengebliebene Fahrzeuge mit gebrochenen Achsen, Reifenpannen und und und

In Winneba angekommen frühstückten wir in The Stage. Es war sehr lecker, aber wir ärgerten uns, dass wir nicht vorher den Preis abgemacht hatten... Nun ja, Dieter palaverte ein wenig mit dem Chef, der Preis wurde gesenkt, aber es war immer noch zu viel...


In Kassoa gab es diesmal keinen Stau und wir kamen gut voran. Wir haben riesige Felder mit Termitenbauten gesehen.

Als wir zum Kembs Hotel zurückkamen, hatte man uns anscheinend vermisst, obwohl wir Bescheid gesagt hatten, dass wir eventuell 2-3 Tage nicht da waren. Wir machten uns kurz frisch, denn um 15 Uhr wollte Kofi uns abholen. Wir waren zur einer Vereinsgründung eingeladen und zwar der STOSA (State Transport Old Workshop Staff Association) 12 Ghanaer (eine Frau dabei), alle retired und über 60 haben mit Dieter damals zusammengearbeitet.

Ghana 2 2003 17

Wir fuhren zum Degree Spot in Osu Russia, eine echte *Kneipe* in Accra. Die Versammlung war sehr lustig mit vielen Erzählungen, lustigen Stories, viel Bier und Essen. Außerdem feierte Dieter hier mit seinen alten Freunden seinen Geburtstag nach.
Diesen Abend schliefen wir alle gut!

 


Am Freitag den 7.3. setzen Dieter und Sonja uns bei der Korle-Beach ab, da sie einiges erledigen wollten. So genossen wir die Sonne am Strand mit einem Buch...

Am frühen Nachmittag waren wir bei Kofi zu Hause zum Essen eingeladen. Wir hatten uns etwas spezielles gewünscht. Beans & Plantains oder auch Red Red genannt. Es war einfach köstlich, wenn auch sehr mächtig. Das Essen besteht aus Zwiebeln mit Bohnen, viel viel Palmöl, Pfeffer und Salz und gebratenen Kochbananen. Zunächst wollten Friedrich und ich uns eine Portion teilen, aber es schmeckte so lecker, dass wir die 2. Portion komplett aufaßen.

Am Strand in Ghana 

Abends fuhren wir noch einmal zur Korle Beach. Wir wollten den berühmten Sonnenuntergang erleben. Der fand zwar auch statt, war aber nicht zu sehen. Es gab einfach zu viele Wolken...

 


Der Urlaub geht dem Ende entgegen. Nur noch ein Tag und dann geht es wieder zurück...
Dieter + Kofi wollten noch einmal zum Bau, wir fuhren mit.
Hier in Ghana ticken die Uhren einfach anders, die Maurer auch..

Gerade Wände - gibt es nicht?
Winkel - was ist das?
Abflussrohre - wo sind sie?
Aussparungen für die Klimaanlage -
die kann man doch später reinstemmen, oder?

Und noch so viele andere Dinge. Friedrich schüttelte nur mit dem Kopf und Dieter rollte mit den Augen.



An diesem letzten Tag hatten wir noch eine Einladung zu Mr. Charles, der in einem wunderschönen Haus am Rande von Accra lebt. Er freute sich sehr über unseren Besuch und erzählte über alte Zeiten, über Afrika, über seine Familie. Besonders stolz ist er über seine 2 Enkeltöchter, die er uns auch vorstellte. Lustig fand ich seinen Lieblingsspruch: *We are all sitting in the departurehall* (for heaven). Damit meinte er sich und seine altersgleichen Freunde...

Junge Männer in Ghana

Nach diesem Besuch schauten wir ein letztes Mal bei der Coco Beach vorbei. Wir aßen eine Kleinigkeit, es hat wie immer gut geschmeckt und genossen die leichte Brise, den Blick auf das Meer, Fischerboote fuhren vorbei und die Geckos beobachteten uns...

Von der Coco Beach fuhren wir weiter zu Next Door (unsere Kneipenrunde...), vorher mussten wir ein letztes Mal Geld tauschen.

Am Sonntag hieß es endgültig Koffer packen. Gegen 15 Uhr kamen Kofi mit Familie, und Jürgen mit Freundin, um uns zum Flughafen zu begleiten.

Der Check-in verlief einfach, so dass wir die restliche Zeit im Open Restaurant draußen vor dem Flughafen verbrachten. Ab und zu fielen Ameisen vom Baum, die uns auch gebissen haben, aber es war sonst ein nettes Plätzchen.

Ja und dann war unsere Zeit abgelaufen. Good Bye friends, good bye Ghana. Es hat uns gut gefallen und wir kommen bestimmt wieder!
Mit LH 565 starteten wir Richtung Lagos, es gab Gewitter und der Service fiel aus. In Lagos wurde die Maschine betankt und die Crew wechselte. Der Flug nach Frankfurt dauerte noch 6 Stunden. Und es gab auch endlich wieder eine deutsche Zeitung an Board.

Abschied von Ghana

Es war eine wunderschöne und interessante Reise. Natürlich sind wir jetzt keine Ghana-Experten, wir können auch nicht behaupten, dass wir Afrika kennengelernt haben. Aber wir haben einen Einblick in das Land bekommen, konnten viele liebenswürdige Menschen kennenlernen.

Es bleibt die Erinnerung!

 

 

 

25 Jahre www.petra-kaiser.de


Happy Birthday Petra-Kaiser.de

Seit 25 Jahren ist meine Seite www.petra-kaiser.de online. Das muss gefeiert werden!

Eisvogel-Shooting


Eisvogel

Im März war ich in der Nähe von Fritzlar und habe dort aus einem Hide heraus den Eisvogel fotografieren können. Das war schon ein besonderes Erlebnis. In meinem Forum findet ihr viele wunderschöne Fotos:
Eisvogel-Shooting im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis

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