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Lettland im Sommer 2023


 Brücke über die Slovice

Jürmala, Riga, Kap Kolka, Kuldiga, Varve und Liepaja, das waren unsere Stationen in Lettland. Ein schönes interessantes Land mit vielen menschenleeren Stränden und freundlichen Menschen. Hier hat es uns sehr gefallen.
Hier weiterlesen: Lettland im Sommer 2023

Litauen im Sommer 2023


 Berg der Kreuze Litauen

Als erstes waren wir im Baltikum unterwegs. Mit Auto und den kleinen Motorrädern, die im Vito genügend Platz haben. Um die lange Anfahrt zu sparen, haben wir die Fähre von Travemünde nach Liepaja genommen. Hier weiterlesen:Live aus Lettland und Litauen

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Chicago - Im Land der wilden Zwiebeln - Jenni und Annelie wünschten sich diese Reise nach Chicago

Reisebericht Chicago - Im Land der wilden Zwiebeln

Jenni und Annelie wünschten sich diese Reise nach Chicago. Jenni, weil sie mal wieder nach Amerika wollte und Annelie, unsere Freundin von "Gegenüber", weil sie in Chicago ihre Freundin besuchen wollten. Friedrich und ich wir waren vor ca. 10 Jahren schon einmal in dieser Stadt, allerdings nur 2 Tage im kalten Februar, so dass wir uns freuten, die Stadt bei einem längeren Aufenthalt, etwas genauer kennenzulernen. Außerdem wollten wir auch unbedingt einen Besuch der Stadt Schaumburg Illinois widmen, wohnen wir doch auch in der Samtgemeinde Schaumburg.

Chicago

 

Der Flug am Freitagnachmittag von Frankfurt nach Chicago verlief gut, wenn wir auch in einem vollen Flieger saßen. Die Maschine war bis auf den letzten Platz besetzt. Nach der Einreise kämpften wir "Landmenschen" ein wenig mit der Größe des Flughafens O`Hare. Er gehört schließlich zu den größten Flughäfen der Welt. Mit der Bahn CTA Blue Linie fuhren wir vom Flughafen in die City und mussten noch einige Blocks mit den Koffern laufen, ehe wir  das  Congress Plaza Hotel an der South Michigan Avenue 320 gefunden hatten. Es war schon spät durch die Zeitverschiebung waren wir einfach nur kaputt. Jenni legte sich hin und war sofort eingeschlafen. Annelie wurde von ihrer Freundin abgeholt und wir verabredeten uns für den nächsten Tag, allerdings erst um 10 Uhr.

Chicago - Congress Hotel
Chicago - Congress Hotel
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago

Um kurz vor sechs ist die Nacht am nächsten Tag vorbei, schließlich ist es in Deutschland schon Mittag. Wir machen uns fertig und frühstücken in einem netten Lokal.  Da wir uns erst um 10 Uhr verabredet haben, machen wir nach dem Frühstück  einen kleinen Spaziergang. Wir laufen die Michigan Avenue entlang bis zum Chicago Cultural Center. Auf den Straßen Chicagos ist noch nicht allzu viel los, denn heute ist Sonntag.  Im Hintergrund sehen wir die vielen Wolkenkratzer.

Chicago - Route 66
Chicago - Route 66
Chicago
Chicago
Chicago - Cloud Gate
Chicago - Cloud Gate


Wir biegen in den Millenium Park ein und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieser Park wurde im Juli 2004 eröffnet und biete einige architektonische Glanzleistungen Auf rund 100.000 Quadratmeter am Ufer des  Michigan-Sees gelegen, sind einige futuristische Gebäude, so der Jay Pritzker Pavillon von Frank Gehry und die BP Brücke auch von Frank Gehry zu sehen. Wir kommen zum Cloud Gate (Wolkentor), eine Skulptur aus stainless steel von dem Briten Anish Kapoor. Sie ist 33 ft hoch, 66 ft lang und der Umfang 42 ft.  Das Gewicht beträgt 110 Tonnen. Je nach Wetter, Temperatur verändert sich die Oberfläche und dadurch natürlich auch die Spiegelungen der Skyline von Chicago. Die Oberfläche besteht aus 168 einzelnen Platten. Durch den Bogen sind wir hindurchgegangen und sahen verschiedene Spiegelungen der Umgebung, einfach interessant!

Der (Kronen-Brunnen) Crown Fountain von Jaume Plensa besteht aus 2 sich gegenüberstehenden Türmen aus schwarzen Glassteinen. Licht- und Video-Effekte sowie Wasserspiele lassen uns immer wieder zuschauen. Es sind über 1000 Einwohner Chicagos auf Video aufgenommen worden, deren Gesichter an den Frontseiten der 50 ft hohen Türmen gezeigt werden.  Durch verschiedene Effekte leben diese Gesichter und Wasser rinnt aus den Mündern.

Chicago - Cloud Gate
Chicago - Cloud Gate
Chicago - Cloud Gate
Chicago - Cloud Gate
Chicago
Chicago

Nach der Besichtigung geht es weiter durch den Grant Park bis ans Ufer des Lake Michigan. Er ist ungefähr 400 Meilen lang und 100 Meilen breit. Rechts von uns sehen wir das Adler Planetarium, das Shedd Aquarium und das Field Museum und links erblicken wir den Navy Pier. Wir gehen eine Weile am Ufer entlang, durchqueren wieder den Grant Park bis wir unser das Hotel erreichen.
Annelie ist pünktlich da und wir maschieren los. Um 11 Uhr wollen wir die Untouchable Tour mit  Chicagos original Gangstern unternehmen. Sie startet gegenüber vom Hard Rock Cafe an der Clark/Ohio Street. Allerdings haben  wir uns mit der Zeit vertan, denn wir haben in unserem alten Führer nachgeschaut und die Uhrzeit stimmt (natürlich) nicht. Die Tour beginnt schon um 10 Uhr und nicht um 11 Uhr. Selber schuld wir hätten uns ja mal erkundigen können.  Also haben wir noch jede Menge Zeit bis die nächste Tour um 13 Uhr beginnt.

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago - Abraham Lincoln
Chicago - Abraham Lincoln


Von der Michigan Avenue biegen wir in den Jackson Boulevard ein. Dort ist auch der Start - und Endpunkt der legendären Route 66.  Wir sehen viele schöne Gebäude, der Fotoapparat bekommt keine Ruhe, machmal schwenken wir auch mal ab, zum Beispiel um die alte Library zu bewundern.  Es ist ein rotes Backsteingebäude. Auf dem Dach sehen wir Engel, die in ihre Musikinstrumente blasen. Innen befinden sich die größte Anzahl von verschiedenen Büchern in den USA.

Von hoch oben auf dem Gebäude der Börse (Board of Trade) schaut Ceres die griechische Göttin des Getreides herab. Die Börse organisierte im 19. Jahrhundert nämlich hauptsächlich den Getreidehandel. Es ist ein schönes Gebäude und gilt als das Schönste von Chicago.

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Diese beiden Statuen, die jetzt vor dem Eingang stehen, sind ein Symbol für Landwirtschaft und Industrie. Sie standen ursprünglich über dem Haupteingang des Gebäudes, das im Jahre 1885 gebaut wurde. 1925 verschwanden diese Statuen und tauchten erst 1978 im Lake Forest in der Nähe von Downers Grove in Illinois auf. Wie sie dorthin gekommen sind, bleibt ein Geheimnis. Im Jahre 2005 wurden sie vom DuPage County Forest Preserve District an Chicago zurückgegeben.


Wir gehen weiter und erreichen endlich den  Sears Tower, einst das höchste Gebäude der Welt. 3 Jahre dauert es, ehe das Gebäude fertig gestellt war, teilweise  arbeiteten 1.600 Menschen gleichzeitig an der Baustelle. Das Gerüst des Sears Towers besteht aus 76.000 Tonnen Stahl. Mehr als 16.000 bronzefarbenen Fenster wurden eingebaut. Der Sears Tower wurde 1973 gebaut und hat 110 Stockwerke. Die Höhe beträgt insgesamt 443 Metern ohneAntenne. Da die Antenne nicht zum ursprünglichen Gebäude gehört, zählt sie bei der Höhenangabe nicht mit. Sonst hätte der Sears Tower eine Höhe von insgesamt 520 Metern. Wir kaufen uns eine Eintrittskarte zum Skydeck zu $ 11,95 pro Erwachsenen und $ 8.50 für Jenni. Einer der 2 Fahrstühle bringt uns in unter 1 Minute auf das 420 m hohe Skydeck.

Chicago - Sears Tower
Chicago - Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower


Es ist traumhaft hier oben. Wir haben einen tollen 360 ° - Blick hinunter.  Im Norden sehen wir auf der linken Seite den Lake Michigan, den John Hancock Center, Lincoln Park Zoo, das Wrigley Building,  auf der rechten Seite viele Wolkenkratzer und den  Chicago River. Im Osten sehen wir Navy Pier, Museum Campus, Grant Park, im Süden wieder den Chicago River und im Westen den Kennedy Expressway und dahinter die Stadtteile Little India und Greektown. Die Sicht ist gut und wir bleiben eine ganze Weile oben und genießen die Aussicht.


Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower
Chicago - Blick vom Sears Tower

Natürlich können wir nur durch das Glas hinunter schauen. Beim Fotografieren schalte ich den Blitz aus, um die Reflexionen vom Glas möglichst gering zu halten. Übrigens der Tower befindet sich auf dem S. Wacker Drive, der Eingang ist von dem Jackson Blvd. Geöffnet hat der Sears Tower im Sommer von 10 bis 22 Uhr und im Winter von 10 bis 20 Uhr.



Nach der Besichtigung des Towers gehen wir weiter den Wacker Drive entlang des Chicago River. Wir kommen am Civic Opera House vorbei, sehen die vielen Brücken, die über den Fluss führen sowie das gewaltige Gebäude Merchandise Mart und Central Building Office. Wir überqueren den Chicago River und gehen die Clerk Street bis zur Ecke Ohio Street. Hier starten die Touren. Wir haben kein Glück, denn die Tour mit den Untouchables ist komplett ausgebucht.

An gleicher Stelle startet aber auch eine Stadtrundfahrt mit dem Doppeldeckerbus. (Station 14) Da steigen wir schnell entschlossen ein, setzten uns ganz oben und ganz vorne hin und genießen es vor allem, mal nicht lauifen zu müssen, denn wir sind bestimmt so einige Kilometer gewandert.

Chicago - Civic Opera House
Chicago - Civic Opera House
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Eine gute Idee, Chicago erst einmal vom Bus aus kennenzulernen
. Draußen ist es recht windig, aber wir haben einen schönen Überblick von oben. Der Bus startet Richting Wacker Drive, von hier sind wir gerade gekommen.

Zu vielen Häusern und Gebäuden gibt es Informationen
, die nächste Station ist der Sears Tower (Station 1). Von da aus fahren wir weiter zum Theater District (Station 2), kommen zum Millenium Park (Station 3), Station 4 ist am South Wacker Drive.

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Von da aus geht die Fahrt über das Art Institut (Station 5) und vorbei am Hilton Towers und Hotel (Station 6) zum Museum Campus (Station 7/8/9) Hier befinden sich das Adler Planetarium, das Shedd Aquarium und das Field Museum. Wunderschön gelegen am Michigan Lake und die Sicht auf Chicago ist großartig.

Nun fahren wir am Lake Shore Drive entlang bis zum Sheraton Chicago (Station 10) fahren einmal am Navy Pier vorbei (Station 11) mit dem Kindermuseeum und viele Vergnügungsgeschäften für Kinder und auch Erwachsene.
Weiter geht es nach Wacker North (Station 12) mit dem Wrigley Building und Tribune Tower. Hier starten auch viele Bootstouren auf dem Chicago River. Nun sind wir auf der North Michigan Avenue  und halten am Water Tower (Station 13) eines der wenigen Gebäude, das den großen Brand von 1871  schadlos überstanden hat. Nur dadurch erlangte er zu so großer Berühmtheit und ist eines der meist besichtigten Zielen in Chicago. Von hier aus sind es nur wenige Schritte zum Hancock Observatory. Und dann sind wir auch schon wieder an der Station 14 dem Hard Rock Cafe.

Chicago
Chicago
Chicago - Shedd Aquarium
Chicago - Shedd Aquarium
Chicago - Field Museum
Chicago - Field Museum

Die Fahrt hat uns gut gefallen. So haben wir einen ersten Überblick bekommen. Wir gehen ins Hard Rock Cafe und trinken und essen dort eine Kleinigkeit. Da wir ausgeruht sind, marschieren wir zu Fuß los. Es gibt viel zu sehen. Chicago ist eine schöne Stadt, voll mit Menschen und Autos. Dennoch fühlen wir uns wohl. Wir erreichen das Wrigley Building, erbaut 1924, für mich ein wunderschöner verspielter Wolkenkratzer.

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Gegenüber steht der imposante Wolkenkratzer der Chicago Tribune
, mit 46 Stockwerken. Es erinnert ein wenig an eine Kathedrale. Steine von berühmten Gebäuden in der ganzen Welt sind hier eingebaut.

Wir überqueren den Chicago River und kommen zum Carbide und Carbon Building. Der Sockel ist aus schwarzem Granit, die Mauern sind mit dunkelgrünem Terrakottaplatten verkleidet. Die Spitze auf dem Dach ist mit Blattgold verziert. Dieser beeindruckende Wolkenkratzer soll einer in Goldfolie verpackten Champagnerflasche ähnlich sein.
Wir kommen noch einmal am Millenium Park vorbei und lassen uns am Cloud Gate von den vielen Spiegelungen verzaubern. Der Crown Fountain dem Brunnen mit den beiden gegenüberliegenden Glassäulen erweckt auch unsere Neugier, hat da nicht gerade die Frau ihre Zunge rausgesteckt?

Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier
Chicago
Chicago
Chicago - Filmdreh
Chicago - Filmdreh

Die Michigan Avenue ist gesperrt. Wir glauben an einen schweren Unfall oder Überfall, denn es kreisen 2 Hubschrauber über uns, die dann zwischen den Hochhäusern verschwinden. Einer landet kurzfristig auf dem Dach, um dann gleich wieder zu starten. So geht es eine ganze Weile und wir kommen nicht weiter. Irgendwann fragen wir den Polizisten. Nein, es ist nichts passiert, es wird nur gerade ein Film gedreht. Na bravo!
Nachdem die Szene dann endlich gelungen im Kasten ist, wurde die Straßensperre aufgehoben und wir durften weiter. Schnell waren wir dann auch im Hotel. Im Zimmer spielten die drei eine Runde Halli Galli, während ich die ersten Notizen von dieser Reise machte. Super war jedoch der Blick aus unserem Zimmer. Wir schauten genau auf den beleuchteten Sears Tower. Wow!
Da wir nun morgen die Tour mit den Untouchables machen wollten, rief ich noch die Hotline an und sprach auf dem Anrufbeantworter, dass sie für uns morgen früh 4 Plätze reservieren sollten.

 


Am nächsten Morgen marchieren wir nach dem Frühstück los, wieder einmal quer durch die Innenstadt. In diesem Urlaub haben wir uns vorgenommen, möglichst viel zu Fuß abzulaufen, das ist gesund und man sieht auch mehr. Natürlich gehen wir dieses Mal einen anderen Weg. Wir kommen am Cultural Center vorbei. Am Eingang steht eine Kuh aus Bronze von Nathan Mason. Das Cultural Center wurde 1897 für Ausstellungen und Konzerte erbaut,
Wir kommen wieder am Wrigley Building und Chiacago Tribune vorbei und nutzen die Gelegenheit ein paar Bilder zu schießen. In der Ohio Street passieren wir die kleine Pizzaria Uno, hier soll es die besten Pizzas geben! Das werden wir sicher noch ausprobieren.

Chicago - Untouchable Tours
Chicago - Untouchable Tours
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Endlich erreichen wir den Startpunkt (Clark St. & Ohio Ave.), an der die Touren Untouchable Tours losgehen. Jede Menge Menschen stehen dort und warten. Unsere telefonische Anfrage ist leider nicht berücksichtigt worden. Als wir am Abend ins Hotel zurückkamen, bat die Gesellschaft um Rückruf. Zu spät!
Wir warteten ab und siehe da, es kamen nicht alle gebuchten Passagiere und so hatten wir Glück und kamen auf den letzten 4 Plätzen mit. Pro Erwachsenen kostet die Fahrt 25 $.  Und das Abenteuer kann beginnen. Mit dem Bus und 2 Mann als Gangster verkleidet mit Waffen wie Pistolen (natürlich keine echten) und allen möglichen andren "Krams" wurden wir sehr kurzweilig unterhalten.

Es ging zu den Originalplätzen der 1920er und 1930er Jahre. Wir hörten Geschichten von Dion "Deanie" O'Bannion (1892-1924), Earl " Hymie" Weiss (1898 - 1926), selbst Capone fürchtete ihn, George "Bugs" Moran (1893-1957), der Ire, John Scalise & Alber Anselmi (-1929), die gefürchtesten Mörder Chicagos, John "Johnny" Torrio (1882 - 1957), der auf beim Frisör unkam, James "Big JIm" Colosimo (1877 - 1920), Alphonse "Scarface" Capone (1899 - 1947), der wohl bekannteste Gangster, "Bloody" Angelo Genna (1900 - 1925), "machine Gun" Jack McGurn (1904-1936) und John Herbert Dillinger (1903 - 1943?) der mehr Banken in einem Jahr ausgraubt hat, als Jesse James in 16 Jahren schaffte. Als letztes hörten wir noch von Michael "hinky Dink" Kenna & "Bathhouse" John Coughlin. Alles sehr spannend erzählt, an manchen Stellen wurden wir durch den Bus "geschleudert", weil wir gerade eine Straße durchquerten und in einen Hinterhalt gelockt wurden... (nein ganz so schlimm war es nicht, aber der Bus machte ganz schöne Schleuderbewegungen um den Kugelhagel zu entkommen ;-))
Für Jenni war die Fahrt leider nichts, denn sie konnte nichts verstehen und zum Übersetzen reichte die Zeit einfach nicht aus. Aber sie hielt tapfer durch, ohne zu jammern... Um diese Tour genießen zu können, sollte man schon englisch verstehen können.

Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago
Chicago
Chicago - Skyline
Chicago - Skyline

Nach der Tour spazierten wir entlang des Chicago Rivers. Wir gingen über die erste bewegliche Brücke von Chicago, die von 1834-1839 an dieser Stelle stand, aber wieder abgerissen wurde, da sie zu gefährlich war. Sie ließ sich nur um 60 Fuß öffnen. Die Brücke, die jetzt hier steht ist die 4. an dieser Stelle.

Wir machten wir eine Picknickpause am Chicago River. Die Sonne schien und wir ließen uns von den Strahlen erwärmen. Eigentlich wollten wir in einem Lokal eine Erfrischung zu uns nehmen, aber ohne Essen gibt es keinen Platz draußen. Drinnen wollten wir nicht sitzen, dann haben wir eben drauf verzichtet und uns einen öffentlichen Platz gesucht. Wir befanden uns genau gegenüber einer großen Baustelle, hier wir ein neuer Wolkenkratzer von Donald Trump gebaut, eine super Lage, aber wenn das Gebäude mal fertig ist, hat man keinen Blick mehr auf das Wrigley Gebäude.

Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Skyline
Chicago - Skyline


Annelie hatte für das Picknick gesorgt und so ließen wir es uns gut gehen. Eine Weile saßen wir draußen und dann wurde es Zeit zur Wendella zu gehen. Um 14:30 startete die nächste Tour: Chicago's Original Narrated Boat Tours an der 400 North Michigan Avenue, unterhalb des Wrigley Buildings. Drei verschiedene Touren werden angeboten:
The Chicago Architecture Tour -> 60 Minuten
Combines Lake and River Tour -> 90 Minuten
und Chicago at Sunset -> 2 Stunden

Wir entschieden uns für die kombinierte Tour Fluss und See. Jenni war wieder glücklich, denn auch sie liebt Fahrten mit dem Boot und obwohl hier auch wieder alle Erklärungen in englisch waren, konnten wir ihr doch das eine oder andere übersetzen.

Chicago - Planetarium
Chicago - Planetarium
Chicago - Skyline
Chicago - Skyline
Chicago
Chicago


Zunächst fuhren wir den Fluss entlang und sahen nun die uns bekannten Gebäude von der Flussseite her, wieder eine andere Perspektive. Interessant war für uns natürlich auch die Erklärungen und die historischen Hintergründe der teilweise imposanten und gewaltigen Architektur.

Vom Chicago Fluss fuhren wir durch eine Schleuse, denn der See liegt um einiges höher als der Fluss. Die Schleuse ist gleich neben dem Navy Pier. Vom Michigan See hatten wir einen wirklich tollen Blick auf die Skyline von Chicago. Vor allem hatten wir viel Glück mit dem Wetter!

Nach der Fahrt nahmen wir einen Trolly zum Navy Pier und Jenni durfte nach Herzenslust mit den Karussels fahren. Das hatte sie sich verdient.  Auf dem Pferdekarussel bin ich noch mitgefahren, aber das Kettenkarussel habe ich ich Friedrich und Jenni überlassen, einer muss ja fotografieren ;-)

Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier
Chicago - Navy Pier


Wir hätten uns gerne irgendwo am Pier noch hingesetzt
, aber so richtiges haben wir nicht gefunden.(Sicher, es gab einige Restaurationen, die geöffnet hatten, aber die gefielen uns nicht besonders, vor allem Preis/Angebot sagte uns nicht zu ;-)) Es scheint auch noch keine Saison zu sein. Egal, wir fuhren mit dem Trolly wieder zurück und gingen dann zu Fuss ins Hotel. Annelie wurde gleich von ihrer Freundin abgeholt und wir gingen noch zu einem Italiener essen. Nach diesem Tag waren wir wieder reichlich geschafft. Im Hotel besorgten wir uns noch Informationen über Schaumburg und vor allem wie wir dorthin kommen.

Am nächsten Tag machten wir den Ausflug nach Schaumburg
, den habe ich in einem extra Reisebericht festgehalten.


In der Nacht hatte es geregnet, aber heute Morgen war es wieder klar und sonnig. Auf unserem Plan stand der Bezirk Oak- Park. Mauree, Annelies Freundin hatte bis 15 Uhr frei und so nahm sie uns alle in ihrem Auto mit.

Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright


Der Oak Park liegt gut 9 Meilen von Chicagos City entfernt. Wir wollten auf den Spuren des weltbeühmten Architekten Frank Lloyd Wright wandeln. So begannen wir im Frank Lloyd Wright Home & Studio. Wir buchten eine geführte Tour durch diesen ungewöhnlichen Baukomplex, in dem Wright von 1889 - 1909 lebte und arbeitete.
Die Führung durch das Haus und Studio wird nur in englischer Sprache durchgeführt. Für Kinder ist es recht langweilig, da sehr viel erklärt wird und nichts berührt werden darf. 45 Minuten lang lauschten wir Erwachsenen gebannt den Erklärungen. Ein wirklich interessantes Haus mit vielen eigenwilligen Akzenten.

Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright


Nachdem die Führung beendet war, unternahmen wir gleich im Anschluss eine Audio-Tour zu Fuß
auf eigene Faust durch das historische Viertel. 20 Wright-Häuser, die in der Chicago Avenue, Forest Avenue, Lake Street sowie in der Kenilworth Avenue stehen, werden näher per Tonband erläutert.
Da es die Audiogeräte in verschiedenen Sprachen gibt, machte es Jenni auch wieder Spaß an dieser Tour teilzunehmen. Die von Wright entworfenen Häuser waren schon etwas Besonderes. Ich werde nicht auf jedes einzelne eingehen, aber es bleibt zu sagen, dass diese Tour sehr lohnenswert ist. Wir brauchten knapp eine Stunde für diesen Rundgang.

Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright


Die Touren finden nicht immer statt und die Anzahl von Personen ist begrenzt. Beide Touren kosten zusammen USD 20.-, Kinder und Jugendliche zahlen weniger. Übrigens befindet sich das Geburtshaus von Ernest Hemingway ganz in der Nähe in der North Oak Park Avenue 339.

Chicago
Chicago
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - Frank Lloyd Wright
Chicago - auf den Spuren von Frank Lloyd Wright
Chicago - auf den Spuren von Frank Lloyd Wright


Nach der Audio-Tour machten wir zunächst eine Pause auf dem nahe gelegenen Spielplatz, bevor wir in die City zurückfuhren. Jenni hatte einen kleinen Unfall. Sie flog - im wahrsten Sinne des Wortes - vom Klettergerüst. Nach ein paar Tränen war aber alles wieder ok. Der Schock war wohl größer und Gott sei Dank ist nichts ernstes passiert.
Maureen musste zur Arbeit und wir beschlossen den Hancock Tower zu besichtigen, denn die Sonne schien und wir hatten eine klare Sicht. Maureen ließ uns ein paar Blocks vor dem Tower raus und wir gingen den Rest zu Fuß.

Der Eintritt kostete nur 9 $ und mit dem Fahrstuhl fuhren wir in 14 Sekunden hoch in den 94. Stock.
Von hier oben hatten wir einen fantastischen Blick auf den Michigan See und auf Chicago. Wir blieben lange oben und konnten uns kaum satt sehen an dem wunderschönen Panorama.

Chicago_Hancock_Tower_04_2006_01
Chicago_Hancock_Tower_04_2006_01
Chicago_Hancock_Tower_04_2006_03
Chicago_Hancock_Tower_04_2006_03
Chicago_Hancock_Tower_04_2006_02
Chicago_Hancock_Tower_04_2006_02


Es gibt einen "Skywalk"
, das heißt man  befindet sich außerhalb der geschützten Fenster und läßt sich den Wind durch die Haare wehen. Allerdings ist außen alles mit einem engmaschigen starken Draht , so dass kaum ein Finger durchpasst. Aber man hat zumindest mal ein Feeling, wie es ist, draußen im 94. Stock zu stehen.

Witzig ist auch die Möglichkeit sich als "Bauarbeiter"
auf der "angeblichen Baustelle" von 1968 zu fotografieren, es ist natürlich nur ein Trick, aber es kommt  - besonders bei den Kindern und der Jugend - an. Ebenso kann man sich als Fensterwascher betätigen. Durch die aufgebaute Kulisse sieht es aus, als würde man von außen die Fentser putzen.

Vom Hancock Tower liefen wir über die Magnificent Meile, schauten in mancherlei Geschäfte, kamen am Wasserturm vorbei, der Trump-Baustelle, das Wrigley Gebäude, überquerten den Chicago River und sahen immer wieder die Wolkenkratzer von einer neuen Perspektive. In der Ohio Street/Ecke Wabash Avenue  lag unser für heute letztes Ziel, die Pizzaria Uno, hier werden angeblich die besten Pan-Pizzas gemacht. Wie zu erwarten, bekamen wir nicht sofort einen Tisch, bestellten aber schon unsere Pizza, denn die Wartezeit betrug ungefähr 45 Minuten.

Chicago
Chicago
Chicago - Pizzaria Uno
Chicago - Pizzaria Uno
Chicago
Chicago


Wir wollten die Wartezeit mit einem Bier an der Bar überbrücken, aber Kinder dürfen dort nicht sitzen! So stand sie eben davor mit ihrer Sprite und kurze Zeit später war ein Tisch für uns frei. Wir hatten Glück und ergatterten einen draußen (es gibt nur 4!) Mit Blick auf die Wolkenkratzerkulisse aßen wir unsere Pizza, die wirklich vorzüglich schmeckte.

Gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg in unser Hotel
, natürlich zu Fuß, denn wir mussten ja einige Kalorien verbrennen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Kilometer wir heute wieder gelaufen sind.


Der knapp 5 km² große Lincoln Park ist wunderschön gelegen, entlang des Michigan Sees. Es gibt einiges zu sehen in diesem größten Park von Chicago. Strände, Spiel- und Sportplätze, Museen, viele Spazierwege und natürlich der Lincoln Zoo. Dem Zoo galt unser nächster Besuch.

Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo


Da der Lincoln Park sich genau am anderen Ende der Stadt befand, nahmen wir einen Bus dorthin. Der Zoo ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist frei. Das Wetter meinte es gut mit uns, wir hatten strahlenden Sonnenschein und vertrieben uns den Tag mit wilden Tieren, Vögeln und Reptilien.

Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo


Es war Jennis Tag und sie genoss ihn in vollen Zügen. Es gab natürlich auch einen Spielplatz, so dass die Zeit wie im Fluge vorbei ging. Zum Schluss gingen wir noch zum Kinder-Streichel-Zoo, ein Bauernhof mit Schweinen, Ziegen, Schafen, Hühnern und Kühen.

Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park Zoo
Chicago - Lincoln Park - Hans Christian Andersen
Chicago - Lincoln Park - Hans Christian Andersen


Nach dem Zoobesuch schlenderten wir noch ein wenig durch den Park
. Es gibt 20 Skulpturen die im Park verstreut stehen, wie die Skulptur des Präsidenten Lincoln, der dem Park seinen Namen gab, Johann Wolfgang von Goethe, Johann Christoph Friedrich von Schiller und  Hans Christian Andersen, um nur einige zu nennen.


Für heute stand wieder ein Highlight an, wir wollen ins Shedd Aquarium. Jenni war schon ganz aus dem Häuschen, da wollte sie schon die vergangenen Tage hin. Wir hatten uns das Aquarium aufgehoben für einen Regentag, aber bisher hatten wir nur Glück mit dem Wetter. Allerdings sah der Himmel an diesem Tag etwas düsterer aus. Als hätte Petrus das geahnt :-)

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago


Zu Fuß gingen wir durch den Grant Park zum Lake Shore drive und wanderten entlang des Michigan Sees. Das Shedd Aquarium ist auf dem Museum Campus. Dort sind auch das Field Museum, das Adler Planetarium und Soldier Field. Der Regen hält sich zurück, obwohl mittlerweile dicke schwarze Wolken aufziehen. Wir sind früh dran und es sind noch nicht so viele Besucher da, die Schlange stehen. Als wir nämlich später fertig waren und das Shedd Aquarium verließen, da standen Menschenmassen vor dem Eingang.

23 Dollar kosten die Tickets für einen Erwachsenen, Jenni zahlt nur 16 USD, ein nicht ganz billiges Vergnügen. Im Nachhinein hat sich diese Ausgabe aber gelohnt!

Chicago - Shedd Aquarium
Chicago - Shedd Aquarium
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See


Wir beginnen unseren Rundgang. Waters of the World, wir sehen Tiere und Pflanzen der verschiedensten Flüsse, Meere und Seen. Im Caribbean Reef sehen wir Haie, viele Fische, große und kleine, Aale, Schildkröten. Ein Taucher füttert die Haie und stellt sich den Fragen der Besucher.

Wir gehen zum Amazon Rising, hier sind die Riesen-Schildkröten zu Hause
, die giftigsten Frösche, Anacondas und Piranhas, riesige Spinnen und natürlich Hunderte von Fischen. die Lebewesen des Amazonas.
Eine Etage tiefer ist das Wild Reef mit mehr als 2 Dutzend Haie, Korallen in allen möglichen Farbvariationen, bunte  und leuchtende Fische, Seegurken, einfach beeindruckend und wunderschön.  Im Ocenarium findet eine Delfinen-Show statt, die wir uns natürlich ansehen. In einem weiteren Becken sehen wir Beluga Wale, Sea-Otter spielen in einer Höhle und die Pinguine lassen sich durch uns nicht stören.
Der Höhepunkt im Shedd Aquarium ist die derzeitige vorübergehende Ausstellung Lizards and the Komodo King. Etliche Arten von Geckos und Lizards konnten wir beobachten, aber der Komodo-Drachen war imposant anzuschauen.

Chicago - Waran
Chicago - Waran
Chicago - Waran
Chicago - Waran


Der Komodo-Waran hatte sich zwar in einer Ecke versteckt und war nicht sehr beweglich
. Aber allein der Gedanke, dass dieses Tier 80% seines Körpergewichtes auf einmal verschlucken kann, machte mir Angst. Schweine, Ziegen, der Kommodo frisst alles, was ihm in den Weg kommt und wenn er Hunger hat, dann ist er nicht aufzuhalten. Na ja, dieser war hinter Glas. Fotos konnte ich leider keine vernünftigen schießen.

Chicago
Chicago
Chicago
Chicago
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See


Wir hatten nun alles gesehen und waren auch nicht mehr in der Lage weiteres aufzunehmen. So verließen wir das Gebäude. Für das Field Museum war es zu spät und wir - wie gesagt - auch nicht mehr aufnahmefähig.  Ein kleiner Spaziergang über das Campus Museum zum Adler Planetarium war genau das Richtige. Es ist ein zwölfeckiger Bau mit 3 Stockwerken und  einer Kupferkuppel. Leider haben wie in diesem Urlaub keine Zeit zu einem Besuch gehabt, das heben wir uns für das nächste Mal auf.

Chicago - Planetarium
Chicago - Planetarium
Chicago - Michigan See
Chicago - Michigan See
Chicago - Steinspirale -Michigan See
Chicago - Steinspirale -Michigan See


Neben dem Planetarium steht eine große Steinspirale
, deren Sinn wir nicht ganz verstanden haben. Es ist ein Kunstwerk von Denise Milan und Ary Perez und hat natürlich etwas mit unserem Weltall und den Galaxien zu tun.
Das Wetter ist wieder schön und sonnig, so setzen wir uns an den Strand, der gleich neben dem Adler Planetarium ist und Jenni spielt am Wasser. Das war noch ein Wunsch von ihr, den wir gerne erfüllten. Das Wasser ist natürlich noch viel zu kalt, wir wollen keine Erkältung riskieren und somit dürfen nur die Füße nass werden.

Zurück gehen wir auch wieder zu Fuß, diesmal kommen wir am Buckingham Fountain vorbei, der im Jahr 1926 erbaut wurde.Vorlage war ein Brunnen in Versailles. Ohne Rosen und Wasser sieht der Brunnen nicht so prächtig aus. Mag sein, dass er im Sommer anders wirkt. So gefällt er uns irgendwie nicht. Das war es für heute.


Für den Besuch des Shedd Aquariums brauchten wir mehr Zeit als ursprünglich geplant. Eigentlich wollten wir an demselben Tag auch ins Field Museum. Nur, das ist absolut utopisch und nicht zu schaffen. Außerdem kann man irgendwann auch nicht mehr schauen, laufen und Informationen aufnehmen.

So haben wir gestern entschieden, dass wir am letzten Tag das Field Museum besuchen. Dafür ließen wir das Adler Planetarium und das Kindermuseum sausen. Vielleicht kommen wir ja noch einmal nach Chicago, wer weiß?
Mehr als 20 Millionen Sammler-Objekte befinden im Besitz des Field Museums, jedoch nur ein Bruchteil wird in dem schönen großen Gebäude ausgestellt. Zu Recht sagt man dem Field Museum nach, dass es zu den größten naturhistorischen Museen der Welt zählt. Es wurde 1893 gegründet und zog 1921 in das jetzige Gebäude am Michigan See auf dem Museum Campus.

Chicago - Bellusaurus
Chicago - Bellusaurus
Chicago - Dilophosaurus
Chicago - Dilophosaurus
Chicago - Szechuanosaurus
Chicago - Szechuanosaurus


Es gibt permanente Ausstellungen
und wechselnde Austellungen, die zeitlich befristet sind, alles ist auf 3 Etagen verteilt. Nachdem wir unsere Tickets gekauft haben USD 19.- als Kombi-Ticket für die normale Austellung und zusätzlich für die Donosauerieraustellung. Jenni bezahlte 9 USD.

Der Blick in die riesige Halle ist schon imposant. Wir sehen den 60 Fuß langen Mamenchisaurus, einen Elefanten, ein Totem und natürlich die Attraktion Sue. Sue ist der größte Tyrannussaurus rex der Welt: 12 m lang, 4 Meter hoch und er wog (lebend) 6,4 Tonnen.

Sue lebte vor 67 - 65 Millionen Jahren und wurde im Westen von South Dakota am 12.August 1990 entdeckt. Das Geschlecht von Sue ist nicht bekannt. Sie/Er wurde nach Susan Hendrickson benannt, die Sue entdeckte.
Irgendwie mussten wir uns erst einmal überlegen, was wir uns überhaupt  anschauen wollten. Jennis Wunsch war natürlich zunächst die Dinosauerier-Ausstellung, die übrigens am 23.4.2006 endete. So schauten wir uns zunächst die vielen Skelette der Dinosaurier an. Diese Ausstellung war schon etwas Besonderes, denn diese Saurier lebten fast alle in früheren Zeiten in China und wurden auch da entdeckt:

Lufengosaurus (LOO-fung-oh-SAWR-us), ein Pflanzenfresser, er lebte vor 205-200 Millionen Jahre und wurde in Yunnan entdeckt. Der Lufengosaurus wurde 1938 entdeckt und war das erste komplette Skelett, das in China entdeckt wurde. 
Der Mamenchisaurus (mah-MEN-chih-Sawr-us) lebte vor 156 Millionen Jahren in Xinjiang und Szechuan. Er hatte den längsten Hals aller Dinosaurier. Insegamt wurde die gesamte Länge auf über 20 Meter geschätzt, wobei der Hals ungefähr die Hälfte lang war..
Der Tuojiangosaurus (twoh-JEE-ANG-o-Sawr-us) lebte vor 175-154 Millionen Jahre in Szechuan. Seine spitzen Platten auf dem Rücken sehen schärfer aus als sie es vermutlich waren. Es wird auch vermutet, dass diese Platten als Wärmespeicher dienten, um den Körper aufzuheizen oder abzukühlen.

Der Bellusaurus (Bell-uh-Sawr -us) lebte vor 170 MIllionen Jahren in Xinjiang und gilt als kleiner Saurier, obwohl er schwerer als ein Rhinozerus war. Er gehörte zur Familie der Sauropods und galt als besonders klein. Es wird vermutet, dass es sich bei den Funden der Skelette um Jungtiere handelte.

Der Dilophosaurus (dye-LO-fuh-Sawr-us)  lebte vor 200 Millionen Jahre in Yunnan und war einer der ersten Fleischfresser. Die meisten Schäden richtete er mit seinen scharfen Klauen an und nicht mit den Zähnen.

Der Szechuanosaurus (SECH-ooh-ahn-oh-Sawr-us) lebte vor 160 - 144 Millioen Jahren in Szechuan, also ungefähr 40 Millioen Jahre später als der Dilophosaurus. Auch er war ein Fleischfresser.

Der Monolophosaurus (mon-uh-LOH-fuh-Sawr-us) lebte vor 170 Millionen Jahre in Xinjiang. Der Name bedeutet Echse mit einem Kamm. 

Iguanosontian species
(i-GWAN-oh-don-tee-an) lebte vor 135 Millionen Jahre in der Inneren Mongolei. Die Wissenschaftler sind sich nicht ganz einig, wie sie diesen Pflanzenfresser nennen sollen, die fast auf der ganzen Welt lebten (Iguanodon).

Der Archaeoceratops (ARK-ee-oh-SAIR-uh-tops) lebte vor 112-99 Millioen Jahre in Gansu. Obwohl dieser zu der Gruppe ceratopsians gehört (horned face - Horn-Gesicht) hatte er kein Horn.

Der Psittacosaurus(Sit-uh-ko-Sawr-us) lebte vor 125 Millionen Jahren und wurde in Shandong gefunden. Sein Name heißt Papageien-Eidechse. Er wurde so geannt, weil er einen scharfen harten gebogenen "Schnabel" hatte, mit dem er harte Schalenfrüchte öffnen konnte.

Der Protoceratops (PRO-toe-SAIR-uh-tops) lebte vor 85 Millionen Jahren in der Inneren Mongolei. Auch er hatte das typische Schnabelgesicht.

Der Tsintaosaurus (CHING-DOW-SAWR-us) lebte vor 85-70 MillionenJahren in Shandong. Es wird vermutet, dass er ein Horn auf der Stirn hatte. 

Der Bactrosaurus (BAK-tro-SAWR-us) lebte vor 85 Millionen Jahren in der Inneren Mongolei.  Sie lebten in großen Herden zusammen und waren Nomaden.

Chicago - Protoceratops
Chicago - Protoceratops
Chicago Mamenchisaurus
Chicago Mamenchisaurus
Chicago
Chicago


Nach dieser informativen Ausstellung gehen wir zu den Tieraustellungen
. Es gibt die Welt der Vögel, die Welt der Säugetiere, die Säugetiere von Afrika und Asien, Reptielien & Amphibien. Irgendwann haben wir genügend Tiere gesehen und gehen weiter zu der Ägyptischen Auststellung Mummies and More. Hier wird gezeigt, wie die Mumien für das Jenseits fertig gemacht werden. Es ist sehr interessant, aber das Thema war noch nichts für Jenni.
Wir machen wir eine Pause und verlassen das Field Museum. In der Nähe ist ein Spielplatz, Jenni tobt sich aus und wir sitzen auf dem Rasen bei einem Picknick. Nach einer knappen Stunde gehen wir wieder ins Museum, diesmal  ins Untergeschoss.

Dort ist wieder eine sehr interessante Austellung Journey Underground (Reise unter die Erde. Wir schrumpfen auf Käfergröße zusammen und sehen aus der Sicht eines Käfers, was sich alles so in der Erde abspielt. Riesige Spinnen, Würmer, wir lernen etwas über die Kompostierung und noch vieles mehr. Eine lehrhafte Geschichte für Kinder.

Danach schauen wir uns noch die Ausstellung über die Nordamerikanischen Indianer an. Kleider, Werkzeuge und viele andere Gegenstände geben einen Einblick in die frühe Kultur dieser Bevölkerung.
Wir gehen ins Obergeschoss, allerdings sind wir absolut nicht mehr aufnahmefähig und schlendern nur kurz  herum. Es reicht für heute. Wir haben viel gesehen und festgestellt, dass man unmöglich alles an einem Tag besichtigen kann.

Da wir morgen wieder abreisen, haben wir auch keine weitere Chance. Aber wie gesagt, vielleicht kommen wir noch einmal her. Auf dem Wege zurück ins Hotel scheint die Sonne und wir genießen ein letztes Mal den Spaziergang am Lake Shore Drive.

Bye bye Chicago, es hat uns gut gefallen.

Hier geht es zur Bildergalerie:

Chicago
Chicago

 

25 Jahre www.petra-kaiser.de


Happy Birthday Petra-Kaiser.de

Seit 25 Jahren ist meine Seite www.petra-kaiser.de online. Das muss gefeiert werden!

Karneval in Venedig 2023

Karneval in Venedig

Im Februar habe ich an einem Fotoworkshop in Venedig teilgenommen. Wow, das war ein Erlebnis! Wir waren eine kleine nette Gruppe und es gab so viele lohnenswerte Fotomotive. Auch wenn es sehr voll in Venedig war, es hat sich gelohnt. Schaut euch meine Bilder in meinem Forum an, ihr werdet staunen:
Fotoworkshop in Venedig zur Karnevalszeit - Februar 2023

New York meine Lieblingsstadt


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Manche singen, ich war noch niemals in New York, ich singe dann immer, ich war schon xmal in New York. Ja, meine erste Reise nach New York war schon im Jahr 1972. Das war meine erste große etwas weitere Reise. Hier weiterlesen: New York meine Lieblingsstadt

Live aus New York im März 2022

Reisebericht aus New York

Ja, ich bin endlich wieder in New York und berichte live von meiner Reise. Hier geht es zum Bericht:
Live aus New York - im März 2022

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